Lexikon



weiche Bedachung
Andere Bezeichnung für -> Weichdach.
Weichholz
Unterscheidung von -> Holz nach der Dichtigkeit und Härte. Zum Weichholz zählen insbesondere -> Nadelhölzer wie Kiefer, Fichte und Tanne im Gegensatz zum -> Hartholz.
Weide
Kurzform für -> Bindeweide.
Weidenbindung
Im bäuerlichen Leben dienten -> Weidenruten, dünne zweijährige Äste der Weide, meist zur Herstellung von Tauen, Seilen und Peitschenstilen und wurden auch für alle Arten von Bindungen verwendet. Während beim Flechten Geflechtteile gekreuzt und unter- und übereinander geschoben werden, beruht das Binden auf bestimmten Drehbewegungen. Diese Handwerkstechnik ist heute kaum mehr üblich.
Weidenrute
Dünne zweijährige Äste der Weide für Binde- und Flechtarbeiten.
Weißblech
Veredeltes Eisenblech, das zur besseren Wetterbeständigkeit mit einem Überzug aus -> Zinn versehen wird.
Weißfeinkalk
Besonders feiner und weißer -> Kalk, der z.B. durch Mahlen und Brennen von Seemuschelschalen hergestellt wird und der mit weißem -> Sand gemischt einen rein weißen -> Mörtel ergibt.
Weißkalk
Aus -> Kalkstein durch Mahlen und Brennen gewonnener -> Kalk, der maximal 10 % andere Stoffe wie z.B. Eisenoxid, -> Kieselsäure oder Tonerde enthält. Je geringer solche Anteile sind, desto fetter und ergiebiger ist der daraus gewonnene -> Branntkalk, der kräftig löscht und von selbst zu feinem Pulver oder bei Einsumpfung zu weißem Kalkteig verwandelt.
Weißkalkmörtel
Ein -> Kalkmörtel mit -> Weißkalk als -> Bindemittel, der nur an der Luft, nicht wie ein -> Wasserkalk auch unter Wasser abbindet.
Weizenstroh
Weizenstroh hat ähnliche Eigenschaften wie -> Roggenstroh, ist aber bei der -> Dachdeckung hauptsächlich in England verbreitet, während auf dem Festland Roggenstroh bevorzugt wurde. Hierfür wird der englische Weizen, Triticum turgidum, angepflanzt und zum -> Deckwerkstoff für das -> Strohdach weiter verarbeitet.