Lexikon

Neben dem -> Sparrendach eine der ältesten -> Dachkonstruktionen mit senkrechten Stützen oder -> Firstsäulen in der Mittellängsachse des Hauses, welche die -> Firstpfette tragen. Auf diesem waagerecht liegenden Firstbaum hängen die schräg verlaufenden -> Rofen, an denen die Dachhaut befestigt ist und die somit tragende Konstruktion der gesamten Dachlast sind. Konstruktionsbedingt handelt es sich um flach geneigte Dächer mit weiten Dachüberständen.

Belag der Erdoberfläche draußen oder des -> Fußbodens innerhalb eines Hauses, der aus Platten aus -> Naturstein oder -> Beton, aus -> Pflastersteinen, aber auch aus keramischen Materialien wie -> Terrakotta, -> Bodenziegeln, oder auch aus einem -> Holzpflaster bestehen kann. Die Verlegung kann trocken in -> Sand oder in -> Mörtel erfolgen, wobei im Garten- und Landschaftsbau sowie im Straßenbau auf einen frostsicheren Unterbau zu achten ist. Die Verlegearten sind je nach Art des Material sehr vielfältig, etwa in Reihe oder dekorativ im -> Fischgrätmuster oder in einem anderen -> Pflasterverband.

Ein spezieller, hart gebrannter und frostbeständiger -> Ziegelpflasterstein für den Außenbereich.

Belagmaterial für ein -> Pflaster, das historisch meist aus -> Naturstein besteht, entweder aus -> Feldsteinen oder kubisch behauenen Steinen, aber auch aus -> Pflasterziegeln oder -> Klinkern.

Nach bestimmten Regeln gelegtes -> Pflaster für Wege und Flächen entweder aus kubischen -> Pflastersteinen oder aus unregelmäßigen -> Feldsteinen und -> Flusskiesel. Die klassischen Pflastersteinverbände für behauenes Pflaster sind -> Wilder Pflasterverband, -> Reihenpflasterverband, -> Diagonalpflasterverband, -> Passepflasterverband, -> Segmentbogenpflasterverband, -> Schuppenbogenpflasterverband, aber auch der -> Flechtpflasterverband.

Ungelochte -> Vollziegel als Rechteck oder Quadrat, an den Kanten mit oder ohne -> Fase, die zur Pflasterung von Wegen, Plätzen und Straßen verwendet werden. Je nach Belastung werden die Rechteckziegel flach oder hochkant in ein Sandbett oder in -> Beton verlegt.

Andere Bezeichnung für -> Ziegelpflasterstein.

(1) Senkrechtes, in der Erde eingegrabenes und gegen Seitenschub gesichertes Holz einer vor- und frühgeschichtlichen -> Fachwerkwand, deren -> Bauweise archäologisch bis zum 12. Jahrhundert nachgewiesen ist. (2) Im allgemeinen Sprachgebrauch jedes runde Holz oder -> Kantholz von mindestens 5 cm Durchmesser, das in Längsrichtung auf Druck beanspruchbar ist. Beispiele sind der -> Ständer im Fachwerk, die -> Firstsäule beim -> Pfettendach, der -> Fensterpfosten einer -> Fensteröffnung, die -> Stuhlsäule eines -> Dachstuhls.

Haustyp, bei dem die First- und Wandpfosten in den Boden eingegraben sind, wie dies z.B. bis zum 12. und 13. Jahrhundert in der norddeutschen Tiefebene üblich war. Eine Weiterentwicklung war die mehrgeschossige Ständerbauweise, die -> Geschossbauweise, bei der das Gerüst aus der Feuchtigkeitszone herausgehoben wurde und auf Keller und Sockel, später auf -> Schwellen gestellt wurden, die z.B. auf einem Trockenmauerwerk oder -> Findlingen lagerten.

Ein -> Fenster mit einer speziellen -> Binnengliederung, die durch den Einbau von einem oder mehreren zusätzlichen -> Pfosten im -> Rahmen gekennzeichnet ist. Dadurch wird aus dem -> einflügeligen Fenster ein -> mehrflügeliges Fenster.