Lexikon

aufgedoppelte Brettertür

Weiterentwicklung der -> einlagigen Brettertür, die an der Außenseite der -> Tür mit einer zweiten Schicht aufgedoppelt wird. Diese stellt nicht die eigentliche Tragekonstruktion dar, sondern ist hinsichtlich ihrer Gestaltung und Anordnung frei wählbar. Die vielfältigen Formen der Aufdoppelung dienen der Verbesserung der Stabilität und der Verschönerung der Ansichtsseite. Die einfachste Art der Aufdoppelung ist die -> aufgedoppelte Brettertür mit einfachen Rahmenhölzern. Eine weitere Verbesserung bringen die -> aufgedoppelte Brettertür mit gestemmten Rahmenfriesen mit und ohne Füllung und die -> aufgedoppelte Brettertür mit profilierten Brettern. Eine besonders anspruchsvolle Konstruktion ist schließlich die -> aufgedoppelte Brettertür mit gestemmter Füllungstür. Sie alle stellen aufgrund ihres Gewichts größere Anforderungen an den -> Türbeschlag. Die Verbindung zwischen Brettertür und Aufdoppelung erfolgt entweder mit Holz- oder Eisennägeln oder einem Hakenkopf. Bei der Montage liegt der flach geschmiedet Kopf auf dem -> Brett auf, während der Hakenkopf in das -> Holz eindringt. Beide sind sehr dünn ausgeschmiedet und werden durch die Aufdoppelung und die Brettertür durchgeschlagen und zweimal mit dem Umschlageisen umgebogen. Die Anordnung der Nägel trägt wesentlich zur Gestaltung der Tür bei, -> genagelte Tür.

Zitiert aus: » Bauhistorisches Lexikon «
Von Verlag: BR002046

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