Lexikon



Wasserklosett
Jedes -> Abort mit Wasserspülung und Anschluss an die -> Kanalisation. Die ersten Wasserklosetts besaßen eine einfache Druckwasserspülung ohne Reservoir. Auch der -> Siphon als Geruchsverschluss war noch nicht überall verbreitet. Man gliedert sie in das ältere -> Klappenklosett, -> Pfannenklosett und -> Trichterklosett sowie in das moderne frei stehende -> Pedestalklosett aus -> Keramik, mit den Varianten -> Flachspülklosett, -> Tiefspülklosett und -> Absaugklosett. Als Erfinder des ersten Wasserklosetts 1589 gilt der Engländer Sir John Harrington, um 1840 gelangte das erste WC nach Amerika. Das Spülklosett als Bestandteil der Wohnung war ein Ergebnis der hygienischen Revolution und hielt in deutschen -> Bürgerhäuser ab 1870 Einzug, auf dem Land erst in den 1950er Jahren.
Wasserleitung
Rohrleitung als Teil der Wasserversorgung mit Trinkwasser und Brauchwasser, die früher aus -> Holz und -> Keramik bestand, später auch aus -> Gusseisen und -> Kunststoff. Diese Rohrleitungen müssen mit einer gewissen Neigung verlegt werden.
Wassermörtel
Ein Gemisch aus -> Bindemittel, -> Zuschlagstoff und Anmachwasser, das durch Hydraulefaktoren auch unter Wasser abbindet. Die wichtigsten Wassermörtel sind -> Wasserkalkmörtel, dessen -> Kalk neben dem -> Kalkstein Beimengungen aus Tonerde und -> Kieselsäure enthält und dadurch auch unter Wasser und bei Luftabschluss aushärtet, Mörtel mit -> hydraulischem Kalk, bei denen durch Zuschlagstoffe wie Hochofenschlacke oder -> Trass das Erhärten unter Wasser noch weiter beschleunigt, sowie Mörtel mit -> Kalkzement und -> Zementmörtel. Der jüngste Mörtel ist ein -> Kunststoffmörtel mit einer Kunststoffdispersion als Bindemittel.
Wassermühle
Spezielle Art einer -> Mühle, bei der die Energie fließenden Wassers als Antrieb genutzt wird, z.B. im Gegensatz zu der ebenfalls häufigen -> Windmühle.
Wassernase
Abgerundetes -> technisches Profil als Tropfkante an der Unterseite eines -> Bauteils, entweder durch eine Rille herbeigeführt oder als abgerundete Kante, damit das Wasser dort abreißt und nicht an der Unterkante entlangläuft und dadurch die -> Außenwand eines Gebäudes durchfeuchtet. Eine Wassernase befindet sich z.B. an einem hölzernen -> Wasserschenkel an einer -> Tür oder einem -> Fenster, aber auch an einer steinernen -> Sohlbank oder einem -> Kämpfer.
Wasserranzen
Altertümliche Bezeichnung für ein -> Wasserschiff.
Wasserschenkel
Andere Bezeichnung für -> Wetterschenkel.
Wasserschiff
Zubehör bei einem -> Herd oder -> Ofen zur Warmwasserzubereitung, das aus verschiedenen Materialien wie z.B. -> Kupfer, -> Messing oder emailliertem -> Eisen hergestellt sein kann. Es gibt das Wasserschiff mit und ohne Deckel, zum Schöpfen oder mit einem Ablaufhahn.
Wasserschlag
Pultförmige Schräge an -> Gesimsen, Sockeln, -> Mauern und sonstigen Vorsprüngen zur Ableitung des Regenwassers.
Wasserschlag.
Pultförmige Schräge an Gesimsen und sonstigen Vorsprüngen zur Ableitung des Regenwassers; mit gekehlter Wassernase an der Unterseite, an der das Wasser abtropft, ohne die Mauer zu durchnässen.