Lexikon



Urhaus
Ein aus natürlichen -> Baustoffen errichtetes Haus, meist in Hufeisenform, mit nur einer Giebelwand, einer schmalen Eingangstür zwischen zwei senkrechten -> Pfosten und dem darüber gelagerten -> Querholz. Später entwickelte sich das -> Pfostenhaus mit zwei -> Giebeln über einem rechteckigen Grundriss, das -> Rechteckhaus.
Urhütte
Das Bauprinzip der afrikanischen Hütte ist in vielen Teilen der Welt verbreitet. Man sucht ein möglichst ebenes Grundstück und zieht darauf mit Hilfe einer an einem Pflock befestigten Schnur einen Kreis. Um diesen gräbt man einen tiefen, schmalen Graben mit einer Unterbrechung für den Eingang. In den Graben stellt man roh behauene -> Pfosten, so dass man eine rund verlaufende -> Wand aus -> Palisaden und einen Durchlass erhält. Die Pfosten werden oben mit Rindenstreifen oder Schlingpflanzen zusammengebunden. Danach verfestigt man die Erde um die Pfosten und füllt die Ritzen in der Wand mit -> Lehm, Rinden oder Moos. Für das -> Dach zimmert man sich aus leichten Pfählen ein rundes, am besten etwas konisches Gerüst. Dies wird bereits am Boden mit -> Stroh oder -> Schilf gedeckt, auf die Wand aufgesetzt und an dieser festgebunden.
Urin
Flüssiges Ausscheidungsprodukt der Nieren, bestehend aus Wasser, Salzen, Harnstoff und Harnsäure sowie Abfallprodukten des Körpers. Wurde seit der -> Antike als Wertstoff genutzt. Entwickelt durch Faulung bei Lagerung eine ammoniakalische Seife und war daher als Waschmittel und in der Gerberei in Gebrauch.
Urnenofen
Nach seiner äußerlichen Form bezeichneter -> Gusseisenofen.
Utlucht
Andere Bezeichnung für -> Auslucht.