Lexikon

Spezielle -> Holzbauweise, bei dem ein -> Fachwerkgerüst im Erdgeschoss um einen -> Blockbau herumgebaut ist mit dem Ziel, die Blockwände zu entlasten. Dieses nimmt entweder ein Obergeschoss aus Fachwerk oder die -> Dachkonstruktion auf. Heute findet man diesen Haustyp noch in der Oberlausitz.

Teil des -> Fensterbleis in Form von U-förmigen Bleistreifen, die ein Glasfeld einfassen, im Gegensatz zur H-förmigen -> Bleirute und dem -> Karniesblei mit Kern.

Andere Bezeichnung für -> Falschvergoldung.

Variante einer -> Dachkehle, bei der die Neigungswinkel der beiden angrenzenden -> Dachflächen unterschiedlich groß sind, im Gegensatz zur -> gleichhüftigen Dachkehle.

Sammelbezeichnung für Stoffe zum Zusammenhalten, Verkitten, Verkleben fester Körper, die im Gegensatz zu einem -> hydraulischen Bindemittel nur an der Luft abbinden. Dies sind z.B. der -> Luftkalk, der als gelöschter -> Kalk nur an der Luft abbindet.

Ein -> Mauerwerk aus -> Naturstein oder -> Mauerziegeln, das keinen erkennbaren Gesetzen folgt und häufig als -> Füllmauerwerk zwischen -> Pfeilern verwendet wird, -> Wilder Verband.

Andere Bezeichnung für -> Blindboden.

Im Gegensatz zum -> Durchbrandofen eine Ofenbauart, deren Verbrennung in einem speziellen Feuerkorb abläuft. Wurde als -> Amerikanischer Dauerbrandofen bekannt, der als -> Dauerbrandofen in Konkurrenz zum -> Irischen Dauerbrandofen stand. Diese Ofentechnik mit Füllschacht und Korb wurde in Amerika entwickelt und fand nach Ablauf der Patente im Laufe der 1860er Jahre auch in Europa Einzug. Ab 1879 wurde er von Adam Riessner in Deutschland eingeführt. Bei diesem System brennt das Brennmaterial von oben nach unten ab. Äußerlich zeichnet sich dieser Ofen durch viel Nickelzierrat aus. Da man durch die Glimmerscheiben in die Glut schauen kann, wurde er volkstümlich und in der Werbung als Leuchtofen bezeichnet.

Andere, vorwiegend in der Schweiz übliche Bezeichnung für den unten liegenden -> Nonnenziegel eines -> Mönch-Nonne-Daches.

Bezeichnung eines speziellen Ziegels einer eingebundenen -> Biberschwanzkehle, der die Lager- oder Deckschichten unterlegt, um die Fugenkreuzungen im Bereich der -> Ausspitzer ausreichend zu sichern.