Lexikon

(1) Jede Konstruktion mit einem -> Falz, der mit seinem -> Anschlag ein anderes -> Bauteil überdeckt, also überfälzt. (2) Kurzform für -> Fensterüberschlag.

Gewölbtes Eisenteil einer -> Stangenverriegelung, das am oberen oder unteren Ende der Verriegelung angebracht war und in welche die Stange zum Verschluss eingeführt wurde.

Spezielle Bauart einer Rahmenkonstruktion mit -> Füllung, wobei letztere so gestaltet sein kann, dass sie nicht nur wie sonst üblich mit der umlaufenden Abplattung in die -> Nut des Rahmens eingeführt wird, sondern durch eine gabelförmige Profilierung auch noch das -> Rahmenholz überlappt. Gibt es z.B. bei -> Haustüren, die dadurch einen guten konstruktiven Wetterschutz aufweisen.

Verschluss von Fensterläden oder Gartentüren, der auch zweiflügelige Türen und Läden zuhält. Er besteht aus zwei metallenen Teilen, die jeweils an den Flügeln angebracht sind. Zum Verschließen zieht man beide Flügel zu und dreht dann den Riegel in der Fläche, um ihn im Gegenstück einzulegen.

Andere Bezeichnung für -> Fensterruder.

(1) Bewusst aufgetragene Schicht auf einer Werkstoffoberfläche, wie z.B. -> Lack und -> Farbe, aber auch -> Wachs. (2) Über eine -> Balkenlage gelegtes Längsholz, an das die -> Balken angenagelt bzw. angeschraubt sind, oft in Verbindung mit einem -> Hängewerk, zur Erzielung einer ebenen Deckenkonstruktion. Im Gegensatz zum -> Unterzug.

Laubbaum mit einem grob- und langfaserigen -> Holz, das schwer und ziemlich hart ist und gute Festigkeitseigenschaft aufweist, etwa 20-30% niedriger als -> Eichenholz. Das Holz schwindet mäßig und weist, sorgfältig getrocknet, ein gutes Stehvermögen auf.

Sattes, vorwiegend rotstichiges blaues -> Pigment, das in der Natur als Lapislazuli vorkommt. Es wurde 1828 erstmals künstlich hergestellt, die Fabrikation in Deutschland begann 1836, was eine Revolution in der Farbgewinnung bedeutete. Die -> Farben waren preiswert und wiesen eine Farbbrillanz auf, die bisher nur aus sehr kostbaren Rohstoffen hergestellt werden konnte.

Kurzform für -> Umschlagblei.

Ein natürlich vorkommendes, manganhaltiges braunes -> Pigment aus fein gemahlenen Erden für viele Mal- und Anstrichzwecke, allerdings mit Ausnahme der -> Frescomalerei. Durch künstliche Erhitzung entsteht das dunklere gebrannte Umbra.