Lexikon

(1) Sammelbezeichnung für -> Falzdachziegel, die nur an den Seiten, an den Seiten einen Falz aufweisen und mit der Strangpresse gefertigt wurden.

Strangdachziegel mit seitlicher Verfalzung, die je nach Modell als ebene oder profilierte Tonplatte ausgebildet sein können. Hohlstrangfalzziegel weisen in Längsrichtung durchgehende Holhkanäle auf.

In einer Strangpresse geformte -> Dachziegel, -> Strangdachziegel.

(1) Kurzform für Strangpressdachziegel und andere Bezeichnung für -> Strangdachziegel. (2) Allgemein alle Ziegel, also -> Mauerziegel und -> Dachziegel, die auf kontinuierlich arbeitenden Strangpressen hergestellt sind.

Regionale Bezeichnung im Coburger Land für ein -> Blumenbrett am Haus, das als Holzkonstruktion im 19. Jahrhundert auftauchte.

(1) Generell jedes schräg stehende -> Bauteil als Stütze gegen seitlichen Schub. In der -> Massivbauweise z.B. der -> Strebebogen im -> Gewölbe, in der -> Gotik Strebebögen, die den Seitenschub der Mittelschiffgewölbe auf die Strebepfeiler an den Außenwänden der Seitenschiffe übertragen. (2) Im -> Holzbau jedes schräg verlaufende kantiges Holz im -> Dachwerk, in der -> Fachwerkwand oder im Innenausbau zum Auffangen der seitlichen Schubkräfte. (3) Im engeren Sinne ein über ein -> Gefach reichendes verzapftes oder verblattetes Schrägholz im Gegensatz zum kürzeren -> Band. Je nach der Lage unterscheidet man die von der -> Schwelle ausgehende Fußstrebe, die vom -> Rähm ausgehende Kopfstrebe und die Schwelle und Rähm verbindende -> Langstrebe.

(1) Andere Bezeichnung für -> Schwibbogen. (2) Teil eines -> Strebewerks der -> Gotik, das mit -> Strebepfeiler und Strebebogen zur Abstützung und Ableitung von Schubkräften von -> Gewölben und -> Dächern diente. Der Strebebogen übernimmt den Schub von den Strebepfeilern und leitet ihn über einen niedrigeren Strebepfeiler an das Fundament weiter. Dabei sollte der Strebebogen möglichst leicht und der Strebebogen möglichst schwer sein. War daher mit gewichtigen Aufsätzen beschwert, wie z.B. -> Fialen.

Teil des -> Strebewerks, eines konstruktiven Verspannungssystems von -> Strebepfeiler und -> Strebebogen. Der Strebepfeiler verstärkt die Außenmauer, dient als Auflager für den Strebebogen, der wiederum die Last auf einen kleineren Strebepfeiler abträgt bis zum Fundament.

Ein konstruktives Verspannungssystem von -> Strebepfeiler und -> Strebebogen zur Ableitung von Schubkräften von -> Gewölben und -> Dächern auf das Fundament. War typisch für Bauwerke und Kirchen der -> Gotik.

Kurzform für Streckerziegel und andere Bezeichnung für -> Binderziegel.