Lexikon



Stein
(1) Fester, harter, anorganischer Körper, besonders ein -> Mineral oder ein Mineralgemenge. (2) Im Bauwesen Kurzform für -> Baustein, insbesondere für -> Naturstein, -> Werkstein, -> Betonwerkstein, -> Mauerstein und -> Kunststein.
Steinband
Bei -> Pflaster oder -> Mauerwerk ein dekoratives, durchgehendes -> Band aus -> Stein, das sich hinsichtlich -> Farbe und Material von der Umgebung abgrenzt.
Steinbauweise
Massivmauerwerk aus -> Naturstein oder -> Mauerziegeln im Gegensatz zur -> Holzbauweise oder der -> Mischbauweise.
Steindach
Ein mit -> Steinplatten oder Steinschindeln gedecktes -> Hartdach im Gegensatz zum -> Strohdach, -> Reetdach, -> Schindeldach, -> Ziegeldach, -> Metalldach und anderen -> Dächern.
Steinfassung
Farbliche Fassung von -> Naturstein, die sowohl konservatorische als auch dekorative Zielsetzung haben kann. Historisch spielen Farbanstriche auf Basis von -> Leinöl eine große Rolle, aber auch Metallauflagen waren üblich.
Steinfenster
Meist kleines -> Fenster, bei dem das steinerne Fenstergewand aus einem Stein, -> Einsteinfenster, oder aus mehreren Teilen zur Schaffung einer -> Fensteröffnung bestehen kann, -> Kleinfenster.
Steingut
Tonkeramischer Werkstoff, der im Unterschied zum -> Steinzeug einen poröse, nicht verglasten, aber ebenfalls undurchscheinenden -> Scherben besitzt. Die leicht formbare Masse aus bildsamem -> Ton, -> Quarz und -> Feldspat wird zunächst bei etwa 1250° C gebrannt und dann meist mit blei- oder borhaltigen -> Glasuren in einem zweiten Brand bei niedrigeren Temperaturen glasiert. Dadurch können Unterglasurfarben mit vielen leuchtenden Farbtönen verwendet werden. Steinzeug wird bei höheren Temperaturen als Steingut gebrannt und ist härter als dieses und nicht porös. Der Scherben von Steinzeug ist höchstens an den Kanten durchscheinend.
Steinholz
Synthetischer Werkstoff mit holzähnlichen Eigenschaften, der z.B. als dauerhafter Bodenbelag u.a. für -> Estriche Einsatz findet.
Steinkloben
Speziell geformtes Metallband mit auswärts gestellten Zacken zum Einmauern und einem -> Dorn zur Aufnahme der -> Bandrolle z.B. eines -> Langbandes oder -> Schippenbandes. Siehe auch -> Bankeisen.
Steinkohle
Kompliziertes Gemisch aus chemischen Verbindungen, u.a. Kohlenstoff, -> Wasserstoff und Sauerstoff, daneben Schwefel und Stickstoff. Entstand durch Inkohlung von Schachtelhalmen, Farnen und Bärlappgewächsen in den Formationen Jura, Trias, Perm und Karbon. Zählt neben -> Torf, -> Braunkohle und Anthrazit zur -> Kohle. Als fester Brennstoff für -> Öfen und -> Herde konnte sich Steinkohle erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts zögernd und unter Druck der Holzverknappung durchzusetzen. Ende des 19. Jahrhunderts war sie jedoch der Hauptbrennstoff vor allem der städtischen Bevölkerung.