Lexikon

Zwölf ->Formmauerziegel, die 1879 in Deutschland aufgrund einer Vereinbarung zwischen Architekten und Ziegelsteinfabrikanten als Normalsteine festgelegt wurden und stets die Nummern 1 bis 12 trugen, desgleichen vier -> Schmiegziegel mit den Buchstaben A bis D.

Kurzform für -> Normalformmauerziegel.

Wurde 1879 im Rahmen der Normierungsbestrebungen für unverputzte Ziegelbauten mit -> Verblendziegeln festgelegt. Besaß wegen der Annahme von nur 8 mm Fugendicke die Abmessungen 252 x 122 x 69 mm, also etwas größer als das 1872 eingeführte -> Reichsformat als Normalformat, um die schmalere Fuge auszugleichen.

In der Technik das Bestreben, zum Zweck der Vereinheitlichung die Verfahren und Ausführungsformen z.B. hinsichtlich der Abmessungen festzustellen. Die Ergebnisse werden als DIN (Deutsche-Industrie-Norm)-Blätter von der -> DNA herausgegeben.

Reparaturblei, mit dem aus Sparsamkeit bei gebrochenem ->Glas die Scheiben ohne Ausbau repariert werden können. Die Flachglasreste werden ohne erkennbares System mit ->Bleiruten verbunden, wobei die Glasreste nur gerade geschnitten werden, im Gegensatz zum -> Sprungblei, wo das Blei dem Sprung folgt.

Einzug eines zusätzlichen Sparrens zusätzlich zum -> Sparrengebinde aus Sicherheitsgründen. Ist meist bei Wechsel zu einer schwereren ->Dachdeckung nötig.

Andere Bezeichnung für -> Balkenstein.

Historische Grateindeckung auf einem -> Mönch-Nonne-Dach, bei der auf einem flachen ->Brett auf dem Gratsparren der -> Nonnenziegel und rechts und links von ihm auf einem jeweils aufrecht stehenden Brett sich zwei -> Mönchziegel befinden.

Jede längliche, rillenartige Eintiefung bzw. Ausnehmung am Holz, z.B. im ->Holzbau zur Aufnahme von ->Staken, ->Brettern oder ->Bohlen, am Stoß eines Brettes zur Aufnahme der ->Feder und bei einem Fenster als -> Glasnut zur Aufnahme der Glasscheibe.

Andere Bezeichnung für -> Riegelschloss mit Reifbesatzung.