Lexikon



Mörtel
Ein Gemisch aus -> Bindemitteln, -> Zuschlagstoffen und Anmachwasser zur Verbindung von -> Steinen und -> Ziegeln im -> Mauerwerk und bei der -> Mörteldachdeckung. Man unterscheidet -> Luftmörtel, der nur an der Luft abbindet, -> Wassermörtel, der auch unter Wasser abbindet, -> feuerfeste Mörtel und -> feuerbeständige Mörtel. Nach dem Art des Bindemittels unterscheidet man weitere -> Mörtelarten.
Mörtelarten
Je nach der Art des Erhärtens und Abbindens unterscheidet man -> Luftmörtel, der nur an der Luft abbindet, -> Wassermörtel, der auch unter Wasser abbinden, -> feuerfeste Mörtel und -> feuerbeständiger Mörtel. Nach dem Art des -> Bindemittels unterscheidet man -> Lehmmörtel, -> Kalkmörtel, -> Zementmörtel, -> Kunststoffmörtel. Eine andere Unterscheidung ist nach dem Ort und der Art der Verwendung, z.B. -> Putzmörtel oder -> Dachmörtel.
Mörteldachdeckung
Spezielle -> Dachdeckung, bei der die -> Dachziegel entweder im Mörtelbett verlegt sind, wie dies früher bei der Deckung mit -> Mönch-Nonne-Ziegeln üblich war, oder deren -> Fugen mit -> Dachmörtel verstrichen werden, wie z.B. beim -> Böhmischen Dach mit Biberschwanzziegeln oder beim -> Priebendach mit -> Nonnenziegeln.
Mörtelfuge
Eine mit -> Mörtel gefüllte -> Fuge zum Aufbau eines -> Mauerwerks.
Mörtelfugengestaltung
Gestaltung der -> Mörtelfuge, entweder vollflächig glatt, mit Vertiefung, konkav als -> Hohlfuge, mit Erhöhung, konvex als -> Dachfuge und mit einer Ritzung.
Mörtelfugenstrich
Verdichtung der -> Mörtelfuge mit verschieden geformten schmalen Kellen zur besseren Haftung. Nach dem ersten Abbinden sollte noch ein zweiter Fugenglattstrich erfolgen, der auftretende Schwundrisse verdichtet.
Mörtelguss
Römisches -> Mauerwerk, bei dem aus -> Bruchstein und -> Ziegel ein fester Verbund wird, -> opus caementitium.
Mörteltaschenziegel
Ein -> Mauerziegel mit Aussparungen auf einer oder beiden Flächen zur Aufnahme von -> Mörtel für eine Vermauerung ohne sichtbar vermörtelte Stoßfuge. Bei der Weiterentwicklung des Zahnziegels mit Nuten wurde ein mörtelfreie Stoßfuge erreicht.
Mosaik
Dekoration einer Fläche mit vielen kleinen Einzelteilen, die ein zusammengefügtes Ganzes und eine farbig gesprenkelte Fläche ergeben. Die Einzelteile können kleine Steine oder Glasstifte sein, die heute auch als verlegefertige Elemente bezogen werden können. Die wichtigsten Techniken sind das vollflächige -> Glasmosaik und das -> Putzmosaik, bei dem die Mosaike nicht die ganze Fläche ausfüllen.
Mosaikbleiverglasung
Besteht aus bleiverglasten, zusammengefügten farblosen oder gefärbten Glasstücken, bei denen die Dekorwirkung ohne Malerei allein durch die -> Farbe und die Führung der -> Bleiruten erfolgt. Sie gilt als die älteste Verglasungsart.