Lexikon

Endstadium der Korrosionsvorgang bei -> Metallen und -> Glas, der mit einer immer tiefgreifenderen Zerstörung endet.

Ein -> Mauerziegel mit Löchern zur Gewichtsersparnis, zur wärmetechnischen Dämmung und manchmal auch zur Belüftung, dessen Löcher beim -> Hochlochziegel senkrecht zur Lagerfläche und beim -> Langlochziegel parallel zur Lagerfläche verlaufen. Die Entwicklung hierfür begann Ende des 1. Weltkriegs, wobei man mit der Form der Hohlräume und Löcher sowie den Formaten experimentierte. Nach heutiger inoffizieller Sprachregelung gilt als Lochziegel jeder Mauerziegel mit einem Lochanteil zwischen 15 und 45 %. Ziegel mit kleinerem Lochanteil gelten als -> Vollziegel, solche mit höherem Anteil als -> Hohlziegel.

Ländliche Putzverzierung mit einem Esslöffel, die dekorativ in Fassadenbänder und -> Kassetten eingearbeitet wurde.

Eine offene, von -> Säulen oder -> Pfeilern getragene, meist gewölbte Bogenhalle, die allein stehen kann oder in das Erd- oder Obergeschoss von größeren Bauten eingeordnet sein kann, ähnlich wie eine -> Laube oder -> Galerie.

Gerbsäure im -> Eichenholz, die aus frischen Schnitten ausläuft und zu schwarzen Spuren auf -> Holz und -> Putz führt. Als Gerberlohe wird die Rinde in kleinen Stücken eingesetzt.

Besonders leichter mittelalterlicher -> Mauerziegel für den Bau eines -> Gewölbes, der durch Beimengungen von Gerberlohe (-> Lohe) zum Ton hergestellt wurde. Diese hinterließ nach dem Brand luftgefüllte Hohlräume.

Andere Bezeichnung für -> Kämpferholz.

Ältere Bezeichnung für einen noch nicht abgelöschten -> Branntkalk.

(1) Alle -> Dachziegel, die von der Zieglerdynastie Ludowici in Jockgrim/Pfalz seit dem -> Herzziegel 1841 entwickelt wurden. (2) Insbesondere der -> Muldenfalzziegel Z1, der 1881 von Ludowici patentiert wurde und nach Ablauf der Patente von vielen anderen Ziegeleien angeboten wurde.

Spezielle Art der -> Fassadenmalerei in Süddeutschland, Österreich und Südtirol, die ihren Ursprung im -> Barock hat und von Volkskünstlern geprägt ist. Ein bekanntes Beispiel ist das Pilatushaus in Oberammergau von 1784.