Lexikon



Glashaus
Andere Bezeichnung für -> Gewächshaus.
Glasherstellung
Komplizierter Herzstellungsprozess, bei dem aus einem speziellen Gemenge eine flüssiges -> Glas gewonnen und weiter verarbeitet wird, entweder mit der Glasmacherpfeife zu -> Hohlglas oder unmittelbar zu -> Flachglas.
glasierter Ziegel
Ziegelprodukt, das mit einem durchsichtigen, glasartigen oder opaken, deckenden Überzug versehen ist. Diese -> Glasur gibt z.B. -> Mauerziegeln, -> Dachziegeln, -> Bodenplatten und -> Fliesen -> Glanz und -> Farbe gibt und dichtet gleichzeitig den porösen Ziegelscherben ab. Die frühesten glasierten Ziegel wurden in Babylon hergestellt und sind noch heute am Ischtartor (604-562 v. Chr.) zu sehen.
Glaskaltmalerei
Farbtechnik mit kalt aufgetragenen Eiweiß- und Wasserglasfarben, also nicht eingebrannten -> Farben, die meist als -> Hinterglasmalerei auftaucht. Hierbei wird die -> Glasscheibe in Doppelfunktion von der Rückseite als Bildträger und gleichzeitig als unverwüstlichen vorderseitigen Schutz der Malerei benutzt. -> Eiweiß und Wasserglasfarben besitzen die nötige Bindekraft, um auf -> Glas zu halten. In der Gegenwart spielt die Glaskaltmalerei auch vorwiegend bei der Herstellung von Geschäftleuchtschildern und Reklametafeln eine Rolle. Als Anstrichträger ist vor allem -> Mattglas sehr empfehlenswert, weil seine raue Oberfläche der Farbe sehr guten Halt bietet und von der blanken Seite aus gesehen überraschend brillant und strichfrei herauskommt.
Glasleiste
Andere Bezeichnung für -> Glashalteleiste.
Glasmalerei
Maltechnik, bei der auf meist farblosen -> Glastafeln Konturen und dazwischen befindliche Farbflächen mit den verschiedensten -> Farben aufgemalt werden, im Gegensatz zum -> Glasmosaik, bei dem nur die -> Bleiruten bildgestaltende Elemente sind. Eine Zwischenform ist die -> musivische Glasmalerei.
Glasmosaik
Dekortechnik mit -> Glas, die sich durch das Zusammenfügen von farblosen und gefärbten Glasstücken ohne -> Glasmalerei ergibt. Die Zeichnung ergibt sich durch die Führung der -> Bleiruten. Historisch gehört sie zu der ältesten Verglasungsart. Im 17. und 18. Jahrhundert setzte man diese Technik in Kirchen unter Zuhilfenahme von weißem Glas ein. Im frühen 19. Jahrhundert verlor sie an Bedeutung und konnte erst wieder im -> Historismus einen gewissen Stellenwert erreichen.
Glasnut
Längliche, rillenartige Eintiefung bzw. Ausnehmung an der Innenseite des -> Flügelrahmens, in den die -> Glasscheibe eingelassen wird. Ermöglicht auch mit unzulänglichen Dichtungsmaterialien wie Schilf eine gute Abdichtung gegen Wind, hat aber die Nachteile, dass das Einschieben der Gläser nur bei auseinander genommenem Rahmen möglich ist und großer Vorsicht bedarf und dass die eindringende Feuchtigkeit schnell zur Verrottung des -> Holzes führt. Sie wurde später durch den winkligen -> Kittfalz ersetzt.
Glasnut.
Nut an der Innenseite der Flügelrahmen, in welche die Glasscheiben eingelassen werden.
Glasrahmen
Hölzerne Rahmenkonstruktion zur Aufnahme einer Füllung aus -> Glas, -> Glasfenster.