Lexikon



Bandeisenverband
Spezieller -> Mauerwerksverband mit einer Längsversteifung, die aus einem abgeschmirgelten und geteerten, galvanisierten oder rostfreien Stahlbandeisen in den -> Lagerfugen besteht. Sie ist bei jeder Art von Mauerverband möglich.
Bandelwerk
Aus bewegten geschwungenen Bändern gebildetes Dekor, das im frühen 18. Jahrhundert bei -> Stuck an -> Decken und -> Wänden beliebt war.
Bandrolle
Aufgerolltes Endstück einer -> Bandes, zur Lagerung auf dem Gegenstück, dem -> Kloben. Gibt es u.a. beim -> Langband, -> Schippenband und -> Kreuzband.
Bandseite
Bei einer -> Tür oder einem -> Fenster wird die Seite mit den -> Bändern als Bandseite bezeichnet, im Gegensatz zur -> Schlossseite.
Bandstock
Beim traditionellen -> Weichdach aus -> Reet oder -> Stroh daumendicke Stecken oder Spaltgerten aus Haselnuss, Weide oder Tanne von etwa 1,60 bis 2,00 m Länge, mit denen bei der Decktechnik des -> gebundenen Daches die -> Schoofe an die -> Dachlatten gedrückt wurden.
Bandweide
Zumeist zweijährige -> Weidenrute für den Aufbau eines -> gebundenen Daches oder für andere Bauaufgaben.
Bankeisen
Flacheisen, das an einem Ende zugespitzt und am anderen Ende durchbohrt ist. Dient zur Fixierung des -> Fensterrahmens oder -> Türrahmens im inneren -> Falz der äußeren Werksteinrahmung oder im -> Anschlag des -> Mauerwerks.
Bankettfenster
Spezielle -> Fensterform aus der Zeit des -> Barocks mit betont niedriger -> Brüstung zum besseren Herausschauen.
Baracke
Behelfshaus zur vorübergehenden Unterbringung von Truppen, Arbeitskräften und Flüchtlingen. In der Regel nicht unterkellert und aus zerlegbaren und wieder verwendbaren -> Bauteilen erbaut.
Barbakane
(frz.). Mit Schießscharten und Wehrgängen versehenes Außenwerk mittelalterlicher Burg- und Stadttore.