Lexikon



Blockbauweise
Konstruktion im -> Holzbau mit waagerecht verlegten, baumkantigen oder bearbeiteten Stämmen oder -> Kanthölzern, die an den Ecken mit oder ohne -> Vorholz überblattet, aufgekämmt, verschränkt oder verzinkt sind, d.h. durch Ausnehmungen fest miteinander verbunden sind. Als Bauweise ist der Blockbau in allen Gegenden mit einem ausreichenden Angebot an gerade wachsendem -> Nadelholz heimisch. Er betrifft entweder das gesamte Haus oder, wie z.B. die -> Blockbohlenstube, nur Teile hiervon. Ist eine Alternative zum -> Fachwerkbau, es gibt gleitende Übergänge zum -> Ständerbohlenbau.
Blockbohlenstube
Hölzerne -> Stube aus Blockbohlen z.B. innerhalb einer mittelalterlichen -> Burg, die gut heizbar und durch -> Trichterfenster gut belichtet war. Es handelt sich um eine Variante des -> Blockbaus, bei der nicht das gesamte Bauwerk, sondern nur Teile hiervor in -> Holzbauweise errichtet sind. Ist auch im -> Umgebindehaus zu finden.
Blockfensterrahmen
Ein -> Fensterrahmen, der als -> Blockrahmen für den -> Anschlag des -> Fensterflügels ausgestaltet ist.
Blockhaus
Ein in -> Blockbauweise errichtetes Gebäude, meist in waldreichen Regionen aus -> Nadelholz, das eine andere Art der -> Holzbauweise als der -> Fachwerkbau darstellt.
Blockheizung
Heizsystem mit einer -> Zentralheizung, bei dem ein Wärmeerzeuger an einer zentralen Stelle für mehrere Gebäude zuständig ist, die zu einer heiztechnischen Wirtschaftseinheit verbunden sind.
Blockquader
Ein -> Naturstein, der im Gegensatz zu -> Bruchstein und zu -> Findlingen aus -> anstehendem Gestein gewonnen und zu Quaderblöcken verarbeitet ist.
Blockrahmen
(1) Heute separater -> Fensterrahmen oder -> Türrahmen, der aus vier bzw. drei -> Kanthölzern mit nahezu quadratischem Querschnitt besteht und in das lichte Maß der -> Fensteröffnung oder -> Türöffnung hineingestellt wird. An ihm ist der -> Fensterflügel oder das -> Türblatt beweglich befestigt. (2) Baugeschichtlich ein Konstruktionselement, das bis ins 16. Jahrhundert ein tragendes Element einer -> Fachwerkwand oder in der -> Massivbauweise fest eingemauert war, das gleichzeitig der -> Tür oder dem -> Fenster als -> Anschlag diente. Dieser Anschlag ohne separaten Rahmen war vom 14. bis zum Ende des 16. Jahrhunderts üblich.
Blockrahmen
Rahmen, das aus drei Kanthölzern mit nahezu quadratischem Querschnitt besteht und in das lichte Maß der Fenster- (Tür-) öffnung hineingestellt wird und an dem der Fenster- (Tür-) flügel beweglich befestigt ist.
Blockrahmen.
Stabiler Rahmen. Der Blockrahmen (etwa 7 bis 10 cm breit und 6 bis 8 cm stark) wird in die Wandöffnung montiert. Das Falzmaß FM (Breite) der Tür ist 10 bis 20 cm kleiner als das lichte Maß LM der Wandöffnung. Für das Falzmaß FM der Höhe halbieren Sie den Wert.
Blockrahmenfenster
Ein -> Fenster mit einem -> Blockrahmen, das in der Frühphase des Fensterbaus noch so ausgestaltet war, dass dessen Tiefe etwa den Hölzern der umliegenden -> Fachwerkwand entsprach und fast immer mit dem Gefüge der Wand konstruktiv verbunden war. Typisch für die Zeit vom 14. bis zum 16. Jahrhundert.