Lexikon



besäumtes Holzteil
Holzteil, bei dem die Seitenkante mit einem Beil oder einer Säge rechtwinklig bearbeitet ist, z.B. ein -> Brett, eine -> Bohle oder ein -> Balken. Bei dem Anbringen eines rechten Winkels spricht man vom Abrichten.
Beschlag
(1) Alle Metallapplikationen auf -> Holz, insbesondere -> Schloss, -> Band und -> Riegel auf -> Fenstern, -> Türen und Möbeln. (2) Kurzform für -> Türbeschlag und -> Fensterbeschlag. Dies sind insbesondere -> Band, -> Kloben, -> Riegel sowie Tür- und Fensterzubehör, welche die Tür oder das Fenster bewegen, in ihrer Stellung fixieren oder eine andere Funktion ausüben. Es gibt sie geschmiedet, aus -> Blechen gesägt oder gegossen, funktional-einfach oder stilprägend ornamentiert. Die Vielfalt ist je nach der hölzernen Konstruktion sehr groß.
Beschlag.
Alle Metallbestandteile eines Fensters, die am Fensterflügel oder am Rahmen angeschlagen sind, also insbesondere Bänder, Kloben, Riegel und Fensterzubehör, die das Fenster bewegen, in seiner Stellung fixieren oder eine andere Funktion ausüben.
Beschlagwerk
Ähnlich wie das -> Rollwerk ein flächenfüllendes -> Ornament der späten -> Renaissance aus symmetrisch angeordneten -> Bändern und -> Leisten, durch angedeutete Nagel- und Nietköpfe zusätzlich akzentuiert.
Besenputz
Nach dem Putzauftrag mit einem Reiserbesen nachgearbeiteter, gestippter -> Putz aus Gründen der besseren Haltbarkeit oder als Schmuckelement.
Besenwurfputz
Spezielle Putztechnik mit -> Kalkmörtel, die seit dem 17. Jahrhundert üblich war. Hierfür wurde ein Reisigbesen in den -> Putzmörtel getaucht und danach gegen ein Holz geschlagen, so dass sich der -> Mörtel fein auf dem Untergrund verteilte. Später ersetzten Putzhexen, spezielle Spritzputzapparate, die Besen.
Bestich
Andere Bezeichnung für -> Rapputz.
Beton
Künstlich hergestelltes, variantenreiches Konglomeratgestein aus -> Zuschlagstoffen und -> Bindemitteln, die mit Wasser angemacht werden und danach erhärten. Als Bindemittel für -> Zementbeton wird -> Zement, meist -> Portlandzement, verwendet, als Zuschlagstoff mit unterschiedlichem Rohgewicht z.B. -> Quarzsand, Bims oder Steinkohlenflugasche. Zusatzmittel beeinflussen u.a. die Entmischungs-neigung, die Dichtung, die Wasserabstoßung, die Porenbildung sowie die Frostbeständigkeit. Betonbaustoffe waren bereits in der römischen -> Antike als -> opus caementitium bekannt, bei denen -> Kalke mit -> hydraulischen Bindemitteln wie Puzzolan oder -> Santorinerde, später auch -> Trass verwendet wurden. -> Beton als moderner Werkstoff entwickelte sich seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts durch die Erfindung des Zements.
Betondachstein
Betondachstein ist die korrekte Bezeichnung für eine mit -> Zement als -> Bindemittel hergestellte -> Dachdeckung. Die umgangssprachig verbreiteten Bezeichnungen Betonziegel und Zementziegel sind daher irreführend, da sie nicht aus gebranntem -> Ton bestehen.
Betonglas.
Glaskörper, meist in Quaderform, als Lichtdurchlaß oder künstlerisches Gestaltungsmittel in (Beton-) Wänden und Decken eingefügt.