Lexikon

Band, das nicht aufgeschraubt, sondern in Rahmen und Fensterflügel eingestemmt wird.

Relativ modernes -> Schloss, das in eine Öffnung im -> Türblatt hineingesteckt wird, so dass von der Mechanik außen nur die vordere Kante, das Stulpblech, zu sehen ist, im Gegensatz zum -> Aufschraubschloss.

Mechanismus eines -> Schlosses, bei dem die Verriegelung konstruktiv durch eine Schlüsseldrehung zustande kommt, im Gegensatz z.B. zum -> zweitourigen Schloss.

Heizsystem, bei dem als Wärmeerzeuger ein -> Ofen oder ein anderes Heizgerät in dem zu beheizenden Raum aufgestellt ist. Eine Sonderkonstruktion ist der -> Beilegerofen, bei dem die Befeuerung von einem benachbarten Raum aus stattfindet. Zur Abführung der Feuerungsabgase muss jeder einzelne Ofen an einen -> Schornstein angeschlossen sein. Im Gegensatz zur -> Zentralheizung, bei der von einer zentralen Stelle aus mehrere Räume oder Gebäude beheizt werden können.

Die Fortführung eines Gebäudeteiles auf engerem Raum, z. B. die Verengung des Chores einer Kirche gegenüber dem Langhaus.

(1) Dekoratives -> Tafelglas, das aus -> Mattglas durch Auftragen von warmem, flüssigem -> Leim hergestellt wird, der beim Auftrocknen reißt und dadurch eisblumenartige Muster hinterlässt. (2) In Wasserdampfatmosphäre gefrorenes -> Glas mit aufgestreutem Emailpulver, dessen entstandenes Muster danach eingebrannt wird. (3) Mit einer Musterwalze hergestelltes -> Ornamentglas.

Silberweißes -> Metall, das zu den wichtigsten Gebrauchsmetallen für Werkzeuge und -> Baustoffe zählt und das u.a. als -> Schmiedeeisen und -> Gusseisen verfügbar ist. Die ersten Hochöfen für seine Herstellung kamen im 14. Jahrhundert auf. Durch das Siemens-Martin-Verfahren 1865 und den Thomasprozess 1878 erreichte die Eisen- und Stahlindustrie wichtige Impulse für ihren heutigen hoch entwickelten Stand.

Jeder -> Beschlag aus -> Eisen, der im Außenbereich sehr rostanfällig ist. Zum Schutz vor -> Korrosion wurde er früher feuerverzinnt oder mit eingebrannten -> Ölen brüniert und dadurch konservatorisch behandelt.

Ein -> Fenster mit einem -> Fensterrahmen aus -> Eisen anstelle von -> Holz. War bis zum 18. Jahrhundert selten und wurde erst im 19. Jahrhundert mit der industriellen Produktion von Gusseisenrahmen und Walzprofilen gebräuchlich. Fand hauptsächlich beim industriellen oder gewerblichen Zweckbau sowie bei landwirtschaftlichen Nebengebäuden Verwendung. War keine Handwerksware mehr, sondern wurde in überregionalen Verkaufskatalogen angeboten. Es handelt sich meist um einfache Rahmen mit möglichst gleichen Glastafelabmessungen. Bei großen Fenstern sind einzelne Kipp-, Dreh- oder Schiebeflügel in die oft fest stehenden verglasten Rahmen eingesetzt, um eine Raumbelüftung zu ermöglichen.

Verfahren zum Herstellen -> Gusseisen, das zunächst im Herdguss oder Sandguss vorgenommen wurde, bei dem eine Holzmodel in ein flaches Sandbett gedrückt wird. In diese Vertiefung, die das spätere Bild negativ wiedergibt, wird das flüssige -> Eisen gegossen. Verbesserte man das Sandbett mit -> Lehm, so sprach man von Lehmguss. Der Herdguss, mit dem die ersten -> Ofenplatten hergestellt wurden, wurde später vom Kastenguss in Formen abgelöst.