Lexikon

Gotisches -> Schlitzfenster mit einem -> Dreipass als oberen Fensterabschluss.

Seltene Eindeckung einer -> Dachkehle auf einem -> Hohlpfannendach mit einer Kehle aus den selben -> Dachziegeln, die speziell zugeschnitten werden. Die Dreipfannenkehle ist eine technisch ausgereifte, aber trotzdem seltene Lösung, die am ehesten im nördlichen Niedersachsen zu finden ist. In der Breite von etwa 2 1/2 Pfannen wird eine Kehlschalung mit -> Dachlatten angelegt, auf der die Pfannen in -> Aufschnittdeckung angebracht werden. Die mittig liegende Hohlpfanne wird als Wasserziegel bezeichnet, die beiden äußeren heißen linker und rechter -> Kehlziegel. Die rechte Kehlpfanne wird bei rechtskrempenden Hohlpfannen um 180° gedreht, um die notwendige Überdeckung auf der Fläche zu erreichen. Hierfür muss die Nase entfernt werden. Stattdessen wird die Pfanne vermörtelt oder auf die Schalung genagelt. Die Probleme lagen früher in einer sauberen Bearbeitung der schräg verlaufenden Deckschicht, was heute mit den modernen Schneidwerkzeugen kein Problem mehr ist. Die überdeckte Dreipfannenkehle ist ab einer Kehlsparrenneigung ab  35° zulässig.

Spezieller -> Formmauerziegel mit einer abgeplatteten Ecke. Findet Verwendung als -> Schlussstein in einem -> Bogen aus -> Mauerziegeln.

Haustyp der norddeutschen Tiefebene, der seit dem 12. und 13. Jahrhundert vom -> Niederdeutschen Hallenhaus abgelöst wurde. Das dreischiffig unterteilte Haus mit vier Reihen von eingegrabenen Pfosten vereinigt Wohn- und Stallbereich unter einem -> Dach.

Von drei rechtwinklig zusammenhängenden Wohn- und Wirtschaftsgebäuden gebildeter Hof.

Füllglas bei einer -> Bleiverglasung mit -> Butzenglas, mit dem die verbleibende Restfläche zwischen den runden Scheiben ausgefüllt wird. Ist Variante eines -> Zwickels.

Hausgefüge eines -> Niederdeutschen Hallenhauses mit Quergebinden aus drei -> Ständern und einem -> Balken, die zu einem zweischiffigen Grundriss führen.

Kurzform für -> Dreiständerhallenhaus.

Spezieller -> Dachziegel, der bei der Verlegung im Verband eine übrig verbleibende Fläche an den Dachkanten überbrückt.

(1) Profilierung eines Rundstabes, bei dem ein Viertel des -> Stabes entfernt ist, also drei Viertel stehen bleiben. (2) Fälschlicherweise wird auch der geradlinige Dreiviertelstab als -> Adlerschnabel bezeichnet, der als barocke Profilierung mit gekehlten und gewölbten Linien ausgearbeitet ist.