Lexikon



Bolzen
Rundes Metallteil mit einer Niete oder zum Schrauben, das entweder zwei -> Bauteile miteinander verbindet oder diese in einem bestimmten Abstand voneinander hält.
bombiertes Glas
Mit einer Wölbung in der Fläche versehenes konvexes -> Glas, das aber an den Kanten in einer Ebene bleibt. Wird z.B. für -> Fenster verwendet.
Bord
Ältere, heute nicht mehr übliche Bezeichnung für -> Ortgang, d.h. für die auf- und absteigende -> Dachlinie am -> Giebel eines Hauses.
Bordüre
Frz. bordure = Borte, Einfassung, Rahmen. Bei Textilien Besatzstreifen, verzierte Kante oder Geweberand, entweder gewebt, gewirkt, geknüpft, bestickt oder bedruckt. Bei -> Dachschmuck eine Einfassung oder ein umrahmendes -> Ornament aus Terrakottaplatten. Bei der Wandgestaltung ein wiederkehrendes Muster in Bänderform, das häufig als oberen und unteren Abschluss eine oder mehrere Linien hat und das mittels einer Schablone ringsum auf die -> Wand aufgemalt wird. Dient oft dem optischen Herunterziehen hoher -> Decken.
Bordziegel
(1) Andere Bezeichnung für -> Ortgangziegel. (2) Bordsteinziegel bei einer Pflasterung.
Bosse
Kurzform für -> Bossenwerk.
Bossenwerk
(1) Generell jede mit einem spitzen Bossiereisen bearbeitete Steinfläche, die zu einer plastisch gegliederten -> Werksteinfassade führt. (2) Kurzform für -> Bandbossenwerk. (3) Kurzform für -> Zyklopenbossenwerk. (4) Kurzform für -> Diamantbossenwerk. (5) Kurzform für -> glattes Bossenwerk.
Bossenziegel
Rustikaler -> Mauerziegel, der nach dem Brennen einer mechanischen Oberflächenbearbeitung unterzogen wird, so dass er als -> Vormauerziegel den Charakter eines -> Bossenwerkes hervorruft. Im Englischen ist hierfür die Bezeichnung Rockfacing üblich.
Böttgersteinzeug
Rotes -> Steinzeug, das erstmals 1707 in der ersten deutschen und europäischen Porzellanmanufaktur in Meißen durch den Alchimisten Johann Friedrich Böttger hergestellt wurde.
Bouletfalzziegel
Historisches Falzziegelmodell in kleineren Abmessungen als der sonst übliche -> Falzdachziegel. Kam als dekorativer -> Villenziegel etwa um 1880 in Holland, Belgien und Frankreich auf den Markt. Er zeichnet sich durch eine keilförmige Erhebung in der Ziegelmitte auf, die am Ziegelfuß in eine Kugel übergeht.