Lexikon



Blockquader
Ein -> Naturstein, der im Gegensatz zu -> Bruchstein und zu -> Findlingen aus -> anstehendem Gestein gewonnen und zu Quaderblöcken verarbeitet ist.
Blockrahmen
(1) Heute separater -> Fensterrahmen oder -> Türrahmen, der aus vier bzw. drei -> Kanthölzern mit nahezu quadratischem Querschnitt besteht und in das lichte Maß der -> Fensteröffnung oder -> Türöffnung hineingestellt wird. An ihm ist der -> Fensterflügel oder das -> Türblatt beweglich befestigt. (2) Baugeschichtlich ein Konstruktionselement, das bis ins 16. Jahrhundert ein tragendes Element einer -> Fachwerkwand oder in der -> Massivbauweise fest eingemauert war, das gleichzeitig der -> Tür oder dem -> Fenster als -> Anschlag diente. Dieser Anschlag ohne separaten Rahmen war vom 14. bis zum Ende des 16. Jahrhunderts üblich.
Blockrahmen
Rahmen, das aus drei Kanthölzern mit nahezu quadratischem Querschnitt besteht und in das lichte Maß der Fenster- (Tür-) öffnung hineingestellt wird und an dem der Fenster- (Tür-) flügel beweglich befestigt ist.
Blockrahmen.
Stabiler Rahmen. Der Blockrahmen (etwa 7 bis 10 cm breit und 6 bis 8 cm stark) wird in die Wandöffnung montiert. Das Falzmaß FM (Breite) der Tür ist 10 bis 20 cm kleiner als das lichte Maß LM der Wandöffnung. Für das Falzmaß FM der Höhe halbieren Sie den Wert.
Blockrahmenfenster
Ein -> Fenster mit einem -> Blockrahmen, das in der Frühphase des Fensterbaus noch so ausgestaltet war, dass dessen Tiefe etwa den Hölzern der umliegenden -> Fachwerkwand entsprach und fast immer mit dem Gefüge der Wand konstruktiv verbunden war. Typisch für die Zeit vom 14. bis zum 16. Jahrhundert.
Blockrahmentür
Heute jede -> Tür mit einem -> Blockrahmen. In der Frühzeit des Türenbaus, als der -> Türrahmen noch Teil des konstruktiven Gefüges war, entsprach dieser Blockrahmen in der Tiefe fast immer den Hölzern der umliegenden -> Fachwerkwand und war meist mit dem Gefüge der -> Wand konstruktiv verbunden. Diese Bauart ist in Süddeutschland sehr häufig.
Blockständerbau
Ein -> Fachwerkbau, bei dem die -> Gefache nicht mit -> Lehmstaken oder -> Mauerziegeln oder -> Stein, sondern mit -> Bohlen als -> Füllhölzer geschlossen sind, die genau so dick wie die -> Ständer sind.
Blockstufe
Massive Stufe aus -> Holz oder -> Stein mit rechteckigem oder annähernd rechteckigem Querschnitt. Die einzelnen Blockstufen überlappen sich zumeist ein wenig. Stabilste Stufenform, andere Stufenformen sind die -> Legstufe und die -> Stellstufe.
Blockstufentreppe
Spezielle Bauart einer -> Treppe im Gegensatz zur -> Wangentreppe aus massiven quaderförmigen oder dreieckigen -> Blockstufen oder Klotzstufen, deren Stufenkörper auf der Hinterkante der unteren Stufe liegt. Hierbei handelt es sich heute meist um eine -> Steintreppe, seltener um eine -> Holztreppe.
Blockverband
Ein -> Mauerziegelverband, bei dem sich -> Binderziegel und -> Läuferziegel von Reihe zu Reihe regelmäßig abwechseln, so dass in jeder dritten Schicht die -> Fugen wieder bündig verlaufen. Die -> Stoßfugen aller -> Läuferschichten liegen ebenso übereinander wie die aller -> Binderschichten, wobei sich die Blöcke in der Längsrichtung um einen viertel Stein überbinden. Dies wird erreicht, indem in jeder Binderschicht ein -> Quartierstein eingebaut wird. In der Mauerfläche bilden sich dadurch Kreuze, die ineinander greifen und sich gegenseitig ergänzen. Die Verzahnung ist gleichförmig und tritt regelmäßig um einen halben Stein vor und zurück. Wegen seiner Einfachheit hat diese Verband besonders bei Massivmauern weite Verbreitung gefunden. Eine Weiterentwicklung ist der dekorativere -> Kreuzverband.