Lexikon



Tudorfer Pflaster
Historisches Natursteinpflaster bzw. Kleinpflaster. Wurde abgebaut in Niedernturdorf bei Paderborn und für Bauernhausdielen, Herdstellenbereiche und auch Gehwege genutzt. War vor allem dann im Historismus zeitweilig ein Exportschlager und ist z.B. im Staatsbad Bad Oeynhausen im Kurparkbereich und im Eingangsbereich vor Villen verlegt worden. Die Steine haben Rechteckformat (ca. 4x15cm) und einen sehr schönen gelblich-warmen Farbton. Heute nur noch als Recyclingmaterial zu erhalten.
Tudorfer Pflaster
Regionales Natursteinkleinpflaster aus Niederntudorf bei Paderborn, das für Herdstellenbereiche in -> Bauernhäusern, aber auch als Gehwegpflaster genutzt wurde. War vor allem im -> Historismus zeitweilig ein Exportschlager und wurde z.B. im Staatsbad Bad Oeynhausen im Kurparkbereich und im Eingangsbereich einiger Villen verlegt. Die Steine haben Rechteckformat, etwa 40 x 150 mm und besitzen einen schönen gelblich-warmen Farbton. Sind heute nur noch als Recyclingmaterial erhältlich.
Tuff
Ein -> Magmagestein, das als Ergussgestein an der Erdoberfläche erstarrt ist und sich gut bearbeiten lässt. In gemahlenem Zustand wird es -> Trass bezeichnet.
Tulasilber
Alte Handwerkstechnik, bei der in -> Metal, meist -> Silber, Vertiefungen eingestochen oder eingeätzt und mit schwarzer Niellomasse, einem Gemisch aus Silber, -> Kupfer, -> Blei und Schwefel, gefüllt werden.
Tumba
(lat.). Rechteckiger, meist steinerner Unterbau über einem Grab, der die Grabplatte trägt.
Tumba
Rechteckiger, meist steinerner Unterbau eines Grabes, der die Grabplatte trägt.
Tünche
Dünn aufgetragener -> Kalkanstrich.
Tür
Beweglicher Abschluss einer -> Wandöffnung, der seit Urzeiten der Verbindung und gleichzeitig der Abgrenzung von Räumen dient und ganz unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen hat, die sich widersprechende Bauprinzipien verkörpern: Öffnen und Schließen, Durchlass und Abschluss, Begrüßung und Abwehr. Tür ist Teil eines Raumes, Bauelement eines Gebäudes und eingebunden in ein architektonisches Gesamtkonzept. Dabei haben Türen den sicheren Abschluss zu gewährleisten und als -> Außentüren zusätzlich Wetterschutz zu übernehmen. Die Entwicklung ging von der archaischen -> Wendebohlentür über die -> Brettertür zur -> gestemmten Füllungstür. Konstruktiv besteht sie aus -> Türrahmen, -> Türblatt und -> Türbeschlag. Weitere Gliederungsmöglichkeiten für die -> Türarten sind z.B. nach der Lage -> Haustür oder -> Zimmertür, nach dem Material -> Holztür, -> Eisentür, -> Glastür, nach der Art des Anschlags -> Schiebetür, -> Drehflügeltür, -> Pendeltür, nach der -> Türflügeligkeit -> einflügelige, -> zweiflügelige und -> mehrflügelige Tür.
Türachse
Im Grundriss durch die Türmitte gelegte Achse, die der maßlichen Festlegung der Lage einer -> Türöffnung dient. Statt der Türachsenmaße können auch die beidseitigen Pfeilermaße angegeben oder auch zusätzlich eingetragen werden.
Türarten
Für die Einteilung von -> Türen gibt es viele Möglichkeiten: Nach der Art des -> Türrahmens z.B. -> Blockrahmentür, -> Zargenrahmentür, -> Blendrahmentür, nach der Art des -> Türblattes z.B. -> Brettertür, -> gestemmte Füllungstür oder -> Sperrtür, nach der Türgröße z.B. -> Schlupftür oder -> Tor, nach der -> Beweglichkeit und der Art der -> Bänder, nach Stil und Ornamentik, Barocktür, Historismustür, nach der Zahl der -> Türfüllungen, z.B. -> Zweifüllungstür oder -> Dreifüllungstür, nach der Teilung der Glasfläche des -> Lichtausschnitts, der -> Sprossenteilung.