Lexikon



Postamentofen
Spezieller -> Ofen, der entweder auf einem podestartigen Unterbau aus Stein aufgestellt ist oder der sich als -> Säulenofen optisch in eine Sockelzone und in ein Mittelteil mit oder ohne Bekrönung gliedert.
Posthorndrücker
Ein -> Türdrücker mit separater aufgenieteter Druckplatte anstelle des sonst üblichen winkelförmigen Drückers, der erstmals im Barock auftauchte, dann wieder in den 1920er, 1930er Jahren und sich bis heute bei -> Türen im Landhausstil erhalten haben.
Pottasche
Auslaugung von Holzasche, die wegen ihres hohen Gehalts an -> Kalium gewonnen wurde, bevorzugt aus dem -> Holz von Buche, Eiche oder Kiefer. War wichtiger Rohstoff für die Herstellung von -> Glas.
Pottofen
Einfacher, meist ziemlich kleiner, runder -> Ofen ohne Ausmauerung mit flachem oberem Abschluss, der oft mit einem Ringeinsatz zum Kochen versehen ist. Entwickelte sich aus dem -> Quintofen und wurde als -> Dreiblattofen eine noch komfortablere Kombination von Kochherd und Heizofen.
Prachtfenster
Kunstvoll gestaltetes -> Fenster, meist oberhalb des -> Portals im Eingangsbereich, das sich seit der -> Renaissance entwickelte.
Prachttür
Kunstvoll gestaltete -> Tür im Eingangsbereich eines Gebäudes, die sich als -> Portal seit der Renaissance entwickelte. An dieser -> Haustür kommt das Repräsentationsbedürfnis seiner Bewohner neben den Aufgaben Durchgang und Schutz am stärksten zum Ausdruck.
Preisen
Andere Bezeichnung für den frühmittelalterlichen -> Mönchziegel, als dieser erstmals im 11. bis 12. Jahrhundert eine Nase am unteren breiten Ende erhielt, etwa 7 bis 8 cm vom Fußende entfernt, um sich auf dem nächst unteren -> Dachziegel abzustützen, -> Haken-und-Preisen-Dach.
Preißziegel
Ältere Bezeichnung für den -> Mönchziegel, der die -> Fuge zwischen zwei -> Hackenziegel, den späteren -> Nonnenziegel mit Nase, überdeckt.
Prellstein
Andere Bezeichnung für -> Radabweiser.
Preßdachziegel.
Mit Stempelpressen, meist Revolverpressen, zwischen einer Ober- und einer Unterform ausgepreßte Dachziegel.