Lexikon



Glasleiste
Andere Bezeichnung für -> Glashalteleiste.
Glasmalerei
Maltechnik, bei der auf meist farblosen -> Glastafeln Konturen und dazwischen befindliche Farbflächen mit den verschiedensten -> Farben aufgemalt werden, im Gegensatz zum -> Glasmosaik, bei dem nur die -> Bleiruten bildgestaltende Elemente sind. Eine Zwischenform ist die -> musivische Glasmalerei.
Glasmosaik
Dekortechnik mit -> Glas, die sich durch das Zusammenfügen von farblosen und gefärbten Glasstücken ohne -> Glasmalerei ergibt. Die Zeichnung ergibt sich durch die Führung der -> Bleiruten. Historisch gehört sie zu der ältesten Verglasungsart. Im 17. und 18. Jahrhundert setzte man diese Technik in Kirchen unter Zuhilfenahme von weißem Glas ein. Im frühen 19. Jahrhundert verlor sie an Bedeutung und konnte erst wieder im -> Historismus einen gewissen Stellenwert erreichen.
Glasnut
Längliche, rillenartige Eintiefung bzw. Ausnehmung an der Innenseite des -> Flügelrahmens, in den die -> Glasscheibe eingelassen wird. Ermöglicht auch mit unzulänglichen Dichtungsmaterialien wie Schilf eine gute Abdichtung gegen Wind, hat aber die Nachteile, dass das Einschieben der Gläser nur bei auseinander genommenem Rahmen möglich ist und großer Vorsicht bedarf und dass die eindringende Feuchtigkeit schnell zur Verrottung des -> Holzes führt. Sie wurde später durch den winkligen -> Kittfalz ersetzt.
Glasnut.
Nut an der Innenseite der Flügelrahmen, in welche die Glasscheiben eingelassen werden.
Glasrahmen
Hölzerne Rahmenkonstruktion zur Aufnahme einer Füllung aus -> Glas, -> Glasfenster.
Glasritzung
Namenszeichen in der -> Glasscheibe, die von Handwerkern nach Ausführung von Glasreparaturen als Kennung eingeritzt wurden. Dies war im -> Barock bis ins 18. Jahrhundert üblich.
Glasscheibe
Flachglasbezeichnung, die sich aus der ursprünglich runden Form des -> Butzenglases entwickelt und sich auch dann noch gehalten hat, als die Glaszuschnitte bereits andere, z.B. rechteckige oder rautenförmige Formate angenommen hatten.
Glassprossenfenster
Konstruktion eines -> Fensterflügels, deren Glasfläche aus konstruktiven oder aus ästhetischen Gründen durch -> Sprossen aus -> Holz, -> Blei oder -> Eisen geteilt ist. Hierbei kann es sich um durchgehende -> Längssprossen, um -> Quersprossen, um aneinander gesetzte -> Kreuzsprossen oder um andere kompliziertere geometrische Muster handeln.
Glassprossentür
Eine -> Glastür mit einem verglasten Lichtausschnitt, welcher der Belichtung eines dahinterliegenden fensterlosen Raums dient, wie z.B. einem -> Flur oder -> Treppenhaus, und der durch -> Holzsprossen in kleinere Glasfelder unterteilt ist. Diese hat von -> Barock bis in die 1930er Jahre zeittypische Veränderungen durchlaufen.