Lexikon

Form eines segmentbogigen -> Giebels, der in der Mitte unterbrochen ist. Findet sich häufig als -> Giebelverdachung von -> Fenstern und -> Türen.

Fußbodendiele, deren Brettkanten mit -> Nut und -> Feder versehen sind und mit deren Hilfe ineinander spunden, so dass keine durchgängige -> Fuge mehr vorhanden ist.

Gesetzliche Regelungen einer Gemeinde oder einer Stadt für die einzuhaltende -> Bauweise. Geregelt sind häufig Abstände von der Straße, Lage der -> Giebel, -> Dachneigung, -> Dachziegelfarbe u.v.m., um die regional gewachsenen Bauweisen zu erhalten. In Siena wurde z.B. schon im 13. Jahrhundert von der Stadt die Auflage gemacht, dass alle -> Fenster zum Marktplatz hin gekoppelte, durch Säulchen getrennte Arkaden besitzen sollten.

Spezielle -> Türkonstruktion mit einem durch Schlitz- und Zapfentechnik verbundenem Rahmen und eingeschobenen oder auch überschobenen Füllungen, die baugeschichtlich die konstruktiv einfache -> Brettertür abgelöst hat. Dadurch läuft das Arbeiten des -> Holzes nicht mehr in der Gesamtbreite ab, sondern nur noch innerhalb der Füllungen. Aus der -> Füllungsaufteilung lassen sich Rückschlüsse auf Stil und Entstehung ziehen.

Verbindung zweier Holzteile übereck mit -> Schlitz und -> Zapfen, die so ausgearbeitet sind, dass sie ineinandergreifen. Diese gestemmte Rahmeneckverbindung ist eine alte handwerkliche Verbindung, die sich aber auch mit heutigen Maschinen herstellen lässt. Je nach Ausführung der aneinander stoßenden Bauteile spricht man von stumpfen, auf Fase, auf Hobel gestemmten Ecken oder solchen mit -> Konterprofil.

Andere Bezeichnung für -> gestemmte Füllungstür.

Kurzform für -> gestemmte Füllungstür.

Mit einem Stempel versehener -> Ziegel, der in dem noch weichen, plastischen Ton vor dem Brand angebracht wurde, -> Ziegelstempel.

Andere Bezeichnung für -> Besenputz.

Gotisches -> Profil, das für die -> Rahmung von -> Türen und -> Fenstern typisch ist. Es wurde nachträglich aus dem vollkantigen -> Bauteil, sei es -> Stein oder -> Holz, herausgearbeitet und am Anfang und Ende durch einen schrägen oder gerundeten Anstich beendet. Spätere Profile z.B. an -> Leisten sind durch den Einsatz eines Profilhobels bis zur Kante durchlaufend, während gotische Profilierung an Holz noch Schnitzarbeit war.