Lexikon

Bezeichnung im Gegensatz zum -> Hohlziegel für einen -> Dachziegel in Form einer flachen Platte, insbesondere für den -> Biberschwanzziegel.

Eine etwas einfachere Variante des -> Holländischen Verbands, bei dem sich drei oder mehrere Schichten im -> Läuferverband mit zwei Schichten im Holländischen Verband abwechseln, bei denen jeweils ein -> Läuferziegel und ein -> Binderziegel miteinander abwechseln.

Andere Bezeichnung für -> Hohlpfanne wegen ihrer Verbreitung in Flamen.

In der Ebene wellenförmige, plastisch hervortretende Rahmenleiste zur Einfassung von Flächen oder Füllungen, z.B. auf -> Türblättern. Fand im -> Barock im späten 16. und 17. Jahrhundert häufig Verwendung.

Gewundene -> Säule mit wellenförmigem Schaft, die besonders im -> Barock auftrat.

Durch eine spezielle Brenntechnik farblich geflammter -> Mauerziegel, der früher als -> Mundziegel ein unerwünschter -> Fehlbrandziegel war.

Kantenanschluss einer Mörtelschicht, die als auslaufende -> Kehle mit einer Flasche als Viertelkreis gezogen wird.

Ein -> Pflasterverband, bei dem aus je zwei Ziegeln ein Quadrat gebildet wird und die Quadrate abwechselnd im rechten Winkel zueinander gelegt werden.

Ursprüngliche Bauweise nördlich der Alpen aus -> Naturbaustoffen, bei der runde Hölzer mit dünnen Ruten umwunden und die sich ergebenden Spalten mit Moos oder -> Lehm abgedichtet werden. Das Wort -> Wand leitet sich von dem gotischen wandus für Rute ab und weist auf dieses Haus aus Flecht- oder Lattenwerk hin. Die Technik ist heute noch beim -> Windelboden und bei den -> Staken als -> Gefachfüllung im -> Fachwerkbau bekannt.

Eine -> Einfriedung, bei der dünne Ruten um in der Erde eingegrabene -> Pfosten gewunden werden. Von einem auf diese Weise umzäunten Ort entwickelte sich der -> Garten, der sich vom indogermanischen Wort ghordhos, ableitet, was so viel wie Flechtwerk, -> Zaun, Hürde, Eingehegtes bedeutet.