einlagige Brettertür
Eine -> Brettertür mit verschiedenen Konstruktionsweisen der Breitenverbindung der -> Bretter. In ihrer einfachsten Ausführung besteht sie aus unverleimten, senkrechten Brettern, -> Leisten oder -> Bohlen, die in der Frühphase allein durch die geschmiedeten -> Langbänder oder durch zwei aufgenagelte Querleisten zusammengehalten wurde. Bereits früh entwickelte sich die eingeschobene, schwalbenschwanzförmige -> Gratleiste, die einen etwas größeren Arbeitsaufwand benötigte. Später waren die Bretter überlappt oder überfälzt, gespundet oder mit -> Nut und -> Feder befestigt. Weitere Verbesserungen waren seit 1900 verleimte Konstruktionen, bei denen das Arbeiten des -> Holzes in der Breite nicht mehr innerhalb jeder Bohle sichtbar war, sondern nur an den Außenkanten, was mit einem entsprechenden -> Falz aufgefangen werden konnte. Erst nach 1900 kam auch die diagonale Strebeleiste auf, die stets schräg von der Anschlagseite des unteren -> Bandes zu der vorderen oberen Türkante verläuft und in die Querleisten eingeklinkt wird. Dadurch müssen letztere nicht mehr eingegratet werden, sondern können nur noch aufgenagelt oder aufgeschraubt werden. Der Vorteil der einlagigen Brettertür liegt in der einfachen Herstellung, ihr Nachteil ist die geringe Maßhaltigkeit.
Zitiert aus: » Bauhistorisches Lexikon «
Von Verlag: BR002046
Zurück zur Übersicht