Blei (Pb)
lat. plumbum; bläulich-graues, giftiges, sehr weiches Schwermetall, das sich leicht verbiegen, strecken und zu dünnen Folien walzen lässt. Elementares Blei kommt in der Natur relativ selten vor, das wichtigste Bleierz ist Bleiglanz. In Deutschland wurde Bleierz im Erzgebirge, im Harz, in der Eifel und im Ruhrgebiet abgebaut. An der Luft läuft Blei infolge -> Oxidation grau an. Dabei bildet sich u.a. -> Bleiweiß, das das darunter liegende -> Metall vor -> Korrosion schützt. Ist eines der wichtigsten Gebrauchsmetalle und dient u.a. zur Herstellung von -> Legierungen. In Ägypten verwendete man es schon um 7000 v. Chr. zum Glasieren von Töpfen. Die Römer nutzten es z.B. für Wasserleitungen und -> Dachdeckungen, letzteres war auch noch Anfang des 19. Jahrhunderts bekannt und üblich. Es diente es auch zum Herstellen von -> Bleisprossen für -> Fenster und zur Verbindung von Steinelementen.
Zitiert aus: » Bauhistorisches Lexikon «
Von Verlag: BR002046
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