Steingut
Tonkeramischer Werkstoff, der im Unterschied zum -> Steinzeug einen poröse, nicht verglasten, aber ebenfalls undurchscheinenden -> Scherben besitzt. Die leicht formbare Masse aus bildsamem -> Ton, -> Quarz und -> Feldspat wird zunächst bei etwa 1250° C gebrannt und dann meist mit blei- oder borhaltigen -> Glasuren in einem zweiten Brand bei niedrigeren Temperaturen glasiert. Dadurch können Unterglasurfarben mit vielen leuchtenden Farbtönen verwendet werden. Steinzeug wird bei höheren Temperaturen als Steingut gebrannt und ist härter als dieses und nicht porös. Der Scherben von Steinzeug ist höchstens an den Kanten durchscheinend.
Zitiert aus: » Bauhistorisches Lexikon «
Von Verlag: BR002046
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