Spitzfase
Beidseitiges schräges, geradliniges Profil eines Werkstücks aus -> Holz oder anderen Materialien. Im Fensterbau wurden seit etwa in der Mitte des 19. Jahrhunderts Flügelrahmen und Holzsprossen mit Spitzfasen mit einer Neigung bis zu 30° zur Verbesserung des Lichteinfalls und zur Vereinfachung der -> Holzverbindung versehen. Hierbei entfiel der Steg zwischen den Profilen der Innenkanten und den -> Glasfalzen, wodurch die Zapfen und Schlitze eine entsprechend schräge Oberseite oder Grundfläche erhalten konnten. Dieser Querschnitt erlaubte eine einfachere Verbindung sämtlicher Teile, wodurch die -> Kreuzsprosse entbehrlich wurde.
Zitiert aus: » Bauhistorisches Lexikon «
Von Verlag: BR002046
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