Sperrtür
Ungegliederte Türenkonstruktion aus Holz im Gegensatz zur -> Brettertür und zur -> gestemmten Füllungstür, bei der in Normalausführung auf einen Innenrahmen mit 4 bis 5 Querrahmen beidseits etwa 5-8 mm dicke Sperrplatten aufgeleimt werden. Solche Türen finden hauptsächlich als -> Innentüren Verwendung. Die Sperrtür gilt als Nachfolgetür der Neuzeit, bei der man nicht mehr von -> Türrahmen und -> Türfüllung im traditionellen Sinne sprechen kann. Gleichzeitig hatte sich die Konstruktion aus Vollholz überlebt und modernen Werkstoffen wie -> Stahl, -> Aluminium, -> Kunststoff, Pappe, -> Glas und anderen Werkstoffkombinationen Platz gemacht. Nach der Optik werden diese Türen auch als Vollflächentüren bezeichnet, nach dem Prinzip der schichtenweisen Überlagerung als -> Schalentür. Die Hohlräume zwischen Rahmen und Platten können je nach Anforderung schall- oder wärmeisolierend verfüllt werden. Diese Türen sind funktional und praktisch, wirken durch ihre glatte Optik jedoch oft langweilig, weshalb sie neuerdings wieder durch aufgesetzte Profile aufgelockert werden.
Zitiert aus: » Bauhistorisches Lexikon «
Von Verlag: BR002046
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