Lexikon

Baukalk

Gebrannter Kalk (-> Branntkalk) oder gelöschter Kalk (-> Löschkalk) mit Oxiden und Hydroxiden des Calciums (-> Kalkstein) sowie mit geringen Anteilen anderer Mineralien wie Magnesium, Silicium, -> Eisen. Im Hinblick auf das Abbindeverfahren unterscheidet man: (1) -> Luftkalk (Weißkalk und Dolomitkalk), der neben der physikalischen Trocknung unter Luftzufuhr erhärtet, also carbonatisiert, (2) -> Wasserkalk, der neben Kalkstein Beimengungen aus Tonerde und -> Kieselsäure enthält und dadurch auch unter Wasser und bei Luftabschluss aushärtet, (3) -> hydraulischer Kalk, bei dem durch -> Zuschlagstoffe wie Hochofenschlacke oder -> Trass das Erhärten unter Wasser beschleunigt wird. Baukalk ist die Basis für -> Putze und -> Mörtel.

Zitiert aus: » Bauhistorisches Lexikon «
Von Verlag: BR002046

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