Riegelschloss mit Reifbesatzung
Ein verbessertes -> Riegelschloss, das so konstruiert ist, dass es mit einem Dietrich als Schlüsselersatz nicht mehr geöffnet werden kann. Hierfür werden in das -> Schloss so genannte Besatzungen, Eingerichte oder Gesperre rings um das Schlüsselloch, also konzentrisch um die Schlüsselachse, in Form von dünnen Blechstreifen, Reifen oder Ringen angebracht, die das Drehen des -> Riegels mit einem Dietrich verhindern. Der Bart für den komplizierten -> Schlüssel muss dementsprechende Einschnitte, Nuten, zum Eingreifen haben. Oft wird auch noch zwischen dem Boden und dem Deckel ein Plättchen, der so genannte Mittelbruch eingenietet, auf welchem sich wiederum Reifen befinden konnte. Die passenden Schlüssel fallen durch ihren Einschnitt, den Mittelbruch und durch kreuzförmige Durchbrüche auf. Solche Schlösser bieten auch eine größere Sicherheit als ein -> Buntbartschloss, bei dem lediglich die Öffnungen für das Schlüsselloch variiert werden. Es sind bis zu 520 verschiedene Schließungen möglich.
Zitiert aus: » Bauhistorisches Lexikon «
Von Verlag: BR002046
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