Lexikon

Pech

(1) Rückstand bei der Destillation von -> Teer, der meist nach der Herkunft des Ausgangsmaterials benannt wird. Dementsprechend spricht man von Steinkohlenteer oder Braunkohlenteer. Eine andere Unterscheidung ist die nach der Temperatur der Erweichung. Weichpech wird bei 35 bis 50° C weich, mittelhartes Pech bei 60 bis 75° C und Hartpech bei 75° bis 90° C. Pech ist schwarz und in Wärme plastisch, zähflüssig bis fest und wird zur Herstellung von -> Teerpappen verwendet. Als Werkstoff ist Pech bereits seit der -> Antike bekannt und wurde als -> Korrosionsschutz und desinfizierende Arznei genutzt. (2) Umgangssprachig Synonym für klebriges -> Harz von Pflanzen und Bäumen.

Zitiert aus: » Bauhistorisches Lexikon «
Von Verlag: BR002046

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