Leinöl
Ausgepresstes oder extrahiertes goldgelbes bis gelbgrünes Öl aus dem Leinsamen, dem getrockneten reifen Samen des Flachs. Hat die Eigenschaft, durch -> Oxidation mit dem Sauerstoff der Luft einen elastischen Film zu bilden, der weder durch Wasser noch durch Leinöl wieder löslich ist. Gilt als Basis für die wichtigsten historischen -> Farben und Anstrichmittel und ermöglicht auf -> Holz wetterfeste Farbanstriche. Aufgebrannt ist Leinöl auch bei -> Metallen ein wichtiger -> Korrosionsschutz. Die Trocknungszeit bei reinem Leinöl beträgt 4-8 Tage, was für mehrere -> Anstriche kaum praktikabel ist. Mit dem -> Leinölfirnis, einem Leinöl mit einem zugesetzten -> Trockenstoff, wird diese Zeitspanne auf 12 bis 24 Stunden reduziert.
Zitiert aus: » Bauhistorisches Lexikon «
Von Verlag: BR002046
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