Holzverbindung übereck
Das Zusammenfügen von Hölzern übereck, z.B. als -> Fensterrahmen oder -> Türrahmen oder winklig z.B. als Teil einer Fachwerkwand, gegebenenfalls in Verbindung mit besonderen Befestigungsmittel: (1) -> Verblattung von Hölzern, die auf einer Ebene liegen, mit -> Blatt und -> Blattsasse, die gegengleich entweder gerade, schräg, auf -> Gehrung oder hakenförmig geschnitten sind und durch einen Holznagel in der Lage fixiert sind. (2) -> Verzapfung von Hölzern auf einer Ebene mit -> Schlitz und -> Zapfen, die gegengleich so ausgearbeitet sind, dass der Zapfen in den ausgearbeiteten Schlitz passt und danach mit einem -> Holznagel fixiert wird. Im Gegensatz zur Verblattung kann die Verzapfung nie nachträglich vorgenommen werden, weshalb man den so genannten -> Jagdzapfen entwickelt hat. (3) Verkämmung, wie z.B. im -> Blockbau, mit flachen Ausnehmungen an beiden Hölzern, deren Oberflächen nicht mehr in einer Höhe liegen. (4) Nicht oberflächenbündige Eckverbindung, bei der die Hölzer übereck aufeinander gelegt werden und durch -> Dübel miteinander fixiert werden. (5) Verklauung mit schräger, aufgesattelter Schiftung. (6) Verzinkung mit einer mehrfachen, mit schrägen Schnitten herbeigeführten Verzahnung, die meist offen auf beiden Seiten des -> Hirnholzes sichtbar ist und die ein Verschieben auch ohne zusätzliche Befestigungsmittel verhindert.
Zitiert aus: » Bauhistorisches Lexikon «
Von Verlag: BR002046
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