Lexikon

Hohlpfanne

Gewölbter -> Hohlziegel mit S-förmiger Platte, etwa 35-40 x 25-30 cm groß, der aus einer Kombination der beiden halbrunden -> Dachziegel, Mönch als Krempe und Nonne als Unterdächler, entstanden ist. Wie jener ist er wegen seiner runden Querschnitte ein Hohlziegel, wenn auch mit eigener Charakteristik. Er gilt als eine Entwicklung der Holländer im 15. Jahrhundert, die nach einem einfacher zu verlegenden Dachziegelmodel suchten und dabei die obere und die untere Halbschale zu einem Ziegelmodell vereinten. Von Anfang an hatte diese Hohlpfanne an ihrer S-förmig gebogenen Platte eine Aufhängenasen, den Hacken. Ausschlaggebend für den Erfolg dieses Dachziegelmodells war das schnelle Abfließen des Wassers und die leichte Verarbeitung durch die Kappung der rechten oberen und linken unteren Ecke des Ziegels, mit der die Deckung am Vierziegeleck handwerklich gelöst war, -> Vorschnittdeckung und -> Aufschnittdeckung.

Zitiert aus: » Bauhistorisches Lexikon «
Von Verlag: BR002046

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