Glasfenster
Ein -> Fensterverschluss mit einem -> Fensterflügelrahmen früher meist aus -> Holz, später auch -> Metall oder -> Kunststoff und einer Füllung aus -> Glas, der gleichzeitig Abschluss und Lichtdurchlass ermöglicht. Die Verwendung von Glas ist bereits im spätantiken Rom nachgewiesen, in Pompeji wurden -> Glastafeln bis 100 cm nachgewiesen. Ihren ersten Höhepunkt erreichten -> Glasfenster in der Zeit der gotischen Kathedralen mit ihren farbigen Fenstern im steinernen -> Maßwerk. Aber noch bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts waren selbst in herausgehobenen und gemeinschaftlich genutzten Räumen wie Rats-, Bad-, Spinnstuben die relativ kleinen Öffnungen immer noch durch -> Holzläden oder einen -> Glasersatzstoff und nur vereinzelt durch in -> Blei gefasste -> Rautenscheiben oder -> Butzenscheiben verschlossen. Denn Glas war teuer und galt als Luxus. Erst mit der fortschreitenden Glastechnik, die zu größeren Glasabmessungen führte, erreichten Glasfenster weite Verbreitung auch im ländlichen Bauen.
Zitiert aus: » Bauhistorisches Lexikon «
Von Verlag: BR002046
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