Lexikon

Glasbaustein

Selbsttragender, lichtdurchlässiger und doppelseitig ornamentierter Glaskörper, der als Lichtdurchlass und/oder als künstlerisches Gestaltungsmittel in -> Wänden und -> Decken meist aus -> Beton eingefügt werden. Alternativ findet er auch bei senkrechten Raumabschlüssen mit fester -> Verglasung Verwendung. Außer seinem Eigengewicht darf er keinen anderen Belastungen ausgesetzt sein und gilt daher nicht als Mauerstein, obwohl er wie dieser mit -> Mörtel zu einem -> Mauerwerk verbaut wird. Produktionstechnisch handelt es sich entweder um massive, gepresste Vollsteine oder um Hohlkörper, bei denen zwei gepresste Hälften bei Glaserweichungstemperatur aneinander gefügt werden. Sie tauchten erstmals im -> Jugendstil auf und dann später verstärkt seit den 1950er Jahren.

Zitiert aus: » Bauhistorisches Lexikon «
Von Verlag: BR002046

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