genagelte Tür
Eine Bauart einer -> aufgedoppelten Brettertür, die von der Spätromanik bis zum Barock gefertigt wurde und dann von der -> gestemmten Füllungstür mit Rahmen und Füllung abgelöst wurde. Hierbei hat man die Querleisten zum Halt der Brettertür nicht mehr in Grate eingeschoben, sondern aufgenagelt und dann zur besseren Stabilität durch gleichfalls aufgenagelte Diagonalstreben und senkrechte Stützen ergänzt. Das ganze System breiter und schmalerer -> Friese und -> Kassetten erhielt durch Flachschnitzereien, eingestanztes -> Maßwerk und durch oft kunstvoll geschmiedete Köpfe, die in einem bestimmtem Rhythmus eingeschlagenen wurden, eine repräsentative Wirkung.
Zitiert aus: » Bauhistorisches Lexikon «
Von Verlag: BR002046
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